Balkonsolarmodul (Steckermodul)

von Beatrice Bednarz

Deine Möglichkeit die Gasimporte aus Russland zu reduzieren!

Was ist ein Balkonsolarmodul?

Ein Stecker-Solar-Modul ist eine Mini-Solaranlage für Balkon, Terrasse oder Carport, das Solarstrom in den eigenen Stromkreis in deiner Wohnung einspeist.

Montagebereite Solarmodule werden mit Wechselrichter und Schuko Stecker (Haushaltssteckdose) geliefert.
Weitere Infos dazu gibt es hier: Stecker-Solar: Solarstrom vom Balkon direkt in die Steckdose | Verbraucherzentrale.de
Ein Modul hat üblicherweise 300 Wp*

➔ Bis zu 2 Module mit einem Wechselrichter können einfach in jede normale Steckdose eingesteckt werden. Hier gelten die vereinfachten Regeln. Man benötigt allerdings eine Außensteckdose.

Balkonsolarmodule können direkt am Balkon befestigt werden, an der Wand oder auch auf der Terasse. Dafür gibt es jeweils angepasste Befestigungsmöglichkeiten. Da es so einfach ist, benötigt ihr/Sie keine Handwerker:innen. Allerdings sollte man vorher die Installation mit der Vermieter:in absprechen, wenn dazu Bohrungen in der Außenwand notwendig sind.

Wie funktioniert es?

Das Solarmodul produziert Gleichstrom, der über den Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wird und nun einfach in das häusliche Stromnetz eingespeist werden kann. Wenn gleichzeitig Strom eingespeist und verbraucht wird, zählt der Stromzähler nur die Differenz. Dadurch sinkt die Stromrechnung.

Lohnt sich das auf meinem Balkon?

Ja. Hier kannst du berechnen lassen wie viel Geld du pro Jahr einsparen kannst:
https://www.volker-quaschning.de/software/stecker-solar/index.php

Balkonsolarmodule sparen aber nicht nur Geld. Sie tragen auch dazu bei unseren Treibhausgasausstoß ein klein wenig zu verringern.

Kosten:

Ca. 550 € für eine 300 Wp Anlage mit Wechselrichter. Eine deutsche Anlage kostet etwas mehr.

Einsparung:

Ca. 55 € im Jahr bei einer 300 Wp Anlage, 7 % des Strombedarfs (durchschnittlicher Personenhaushalt)

➔ Nach 10 bis 15 Jahren verdient man Geld mit der Anlage. Bei den explodierenden Energiepreisen wohl noch deutlich früher.

Die Herstellung von Solarmoduln benötigt natürlich auch Energie. Hier gab es in den letzten Jahren aber riesige Fortschritte. Selbst in Deutschland erzeugen Solarmodule schon nach 1.2 bis 1.5 Jahren mehr Energie als für die Herstellung benötigt wurde.

Weitere Infos:

https://balkon.solar/
https://dasisteinegutefrage.de/balkonsolar
https://machdeinenstrom.de/

FAQ & Häufige Fragen (priwatt.de)

Bürokratie?

Die Anlage muss formal beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Für die vereinfachte Anmeldung beim Netzbetreiber gibt es von der DGS einen Musterbrief: Meldung von Steckdosen-Solargeräten in Deutschland – DGS Infoportal zu steckbaren Solar-Geräten (pvplug.de)

Antworten zu rechtlichen Aspekten einer Balkonsolaranlage (Baurecht, Rechte vom Mieter/Vermieter,..) findet ihr/Sie hier: Rechtliches - Balkonkraftwerk (balkonkraftwerk-vertrieb.de) oder auch dort: Solaranlage auf dem Balkon (buhl.de)

Wo kann ich ein Balkonsolarmodul kaufen?

https://www.s-i-z.de/produkte/steckdosenmodul/
https://volxpower.de/Stecker-PV-Anlagen
https://www.alpha-solar.info/balkonkraftwerke/
https://solarista.shop/

(Es handelt sich hier nicht um Werbung. Sollten weiter Firmen die Module vertreiben, nehmen wir die gerne in die Liste auf. Meldung unter info@klimalisterlp.de)


*Wp gibt die maximale Leistung der Anlage an, also die Menge Strom, die maximal zu einem Zeitpunkt eingespeist werden kann.

Zum Vergleich:
Kühlschrank: 80 – 180 W, Geschirrspüler: 900 – 1600 W (bei 65°C), Föhn: 1000 - 2000 W

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